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Philosophische Brocken: Philosophische Gespräche

Seit dem Jahr 2000 gestaltet eine Gruppe am Institut für Philosophie der Universität Wien die Sendereihe Philosophischen Brocken. Sie präsentieren philosophische Persönlichkeiten, kollegiale Debatten und Arbeiten von Absolventinnen und Absolventen, vorwiegend aus dem Umkreis des Instituts für Philosophie. Das Team der Sendereihe Philosophische Brocken besteht aus: Günther Friesinger, Hakan Gürses, Herbert Hrachovec, Thomas Hübel, Ulrike Kadi, Alice Pechriggl, Esther Ramharter, Gerhard Unterthurner, David Wagner und Franz Martin Wimmer. Langjährige Unterstützung erhielten sie von Richard Heinrich und Sergius Kodera.

www.amazon.de/Philosophische-Brocken-Gespr%C3%A4che-G%C3%BCnther-Friesinger/dp/3902796006/ref=sr_1_24

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Anderswo

1959: In "Unter fremden Sternen" singt Freddy Quinn "Fährt ein weißes Schiff nach Honkong, hab ich Sehnsucht nach der Ferne, aber dann in weiter Ferne, hab ich Sehnsucht nach zu Haus"

2010: "Im Büro denk ich immer an die Disco / In der Disko denk ich immer ans Büro - In Gedanken - bin ich immer - anderswo."

Diese zeitgemäße Version des siamesischen Gegensatzpaares vom Wunsch nach Feiheit und Beständigkeit formuliert der eckig, silbern, glänzende, Berliner Acid-Hop Produzent "Krach der Roboter" gemeinsam mit Anne Mittwoch aka. Schall.Katze.

Büro und Disko, Wochenende und Alltag. Das Pendeln zwischen den Grundfesten der Moderne.

Stilistisch könnte das Stück den Beginn des Genre "Krautstep" einleiten. Zusätzlich gibt es die "Westbanksy-Version", die Industrial und Reggae an einen Tisch bringt, dazu die vertäumte Dis­co-Dub Version mit der traurigen Trompete und den smashenden Club-Stampfer Remix im Abendkleid von "DJ Punkstyle"

Die Single Anderswo von Krach der Roboter feat. Anne Mittwoch ist im Label monochrom von Günther Friesinger produziert und veröffentlicht worden.

http://www.amazon.de/Anderswo/dp/B004BQ97XK/ref=sr_shvl_album_2?ie=UTF8&qid=1312110750&sr=301-2



Hello World!

Kennen Sie Circuitbending? Nein? Kannte ich vorher auch nicht. Jedenfalls nicht begrifflich. Das Kurzschließen und neu-verlöten von Soundchips, Bauteilen von Kinder-Keyboards und Billig-Synths ist seit Jahr und Tag das Standard-Hobby unzähliger Noise-Musiker. KRACH DER ROBOTER aus Berlin zeigen da eine etwas andere Herangehensweise.

Der charmante Roboter (jedenfall tritt der Protagonist meist im selbstgebastelten Alu-Roboter-Kostüm auf) verwöhnte das Nürnberger Publikum vor geraumer Zeit mit einem kurzen aber intensiven Klangbrett auf der "All My Friends Are Automatic"-Party. "Hello World!" ist nun das neue Album, beim österreichischen Monochrom-Label erschienen. "Hello World" ist Trash Pop im wahrsten Sinne des Wortes. Musik, wie man sie von einem naiven und etwas behäbigen Roboter auf Welterkundung erwartet. Verrückte Soundkonstruktionen, ein paar eingestreute Gitarrensamples, Low-Fi-Gefiepe und 8-Bit-Sounds geben sich bei KRACH DER ROBOTER die Klinke in die Hand. Keiner der insgesamt dreizehn Tracks gleicht dem anderen. Mehr zum ganzen Klangspaß findet man übrigens auch bei Youtube. Neben Konzertaufnahmen kann ich jedem die Interviews ans Herz legen.

Wer mal wieder mit unkonventioneller Musik richtig unterhalten werden will, sollte bei KRACH DER ROBOTER reinhören. Tanzbar ist das ganze übrigens auch. Eine der Entdeckungen des Jahres. Gnark (11-11-2009)

Die CD Hello World! von Krach der Roboter ist im Label monochrom von Günther Friesinger produziert und veröffentlicht worden.

 

http://www.amazon.de/Hello-World-Krach-Roboter/dp/B002QCPU1Y/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1258988420&sr=8-1

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Carefully Selected Moments

Hello there!

I am the old salt lamp that nobody likes. I live a cobwebbed life of dust and debasement stuffed in closets and garages. I go for a measly three bucks at yard sales. And yet I still cling to the dream of someday becoming hip and retro for a few years.

So I was very happy when the Vienna-based art group monochrom asked me if I would like to be on the cover of their Greatest Hits album ‘Carefully Selected Moments’. We are pleased to announce it will be released in June 2008 on such antiquated formats as CD and, yes, vinyl.

I asked them if my old shelf mate, an ugly blue terry towel, could be there too and they agreed.

As you can see, monochrom are very nice people, and their music is nice, too! They have recorded a bunch of songs from their many projects (such as the Udo Proksch-musical ‘Udo 77’ and various other plays and performances). They sure do love to add music to their artwork!

But unfortunately, monochrom aren’t a regular band. They don’t have time to get involved in stupid band stuff like owning instruments or rehearsing. That’s why they asked some friends if they could help record these songs. Friends such as German house legend Hans Nieswandt, Matthias Kertal (from Mika), Gerald Votava, GameJew, Der Schwimmer, Max of Prey/audiospam, Gegenstimmen and the non-existing average Viennese laptop musician Tonki Gebauer. They all said “Well, yes, that sounds like the kind of collaboration that makes this world a place you can recommend to your children”. And so they did.

And they did so in a way that still makes me wonder how they did it. It’s a marvellous collection of songs and moments. Well, legal moments, that is. Stupid copyright asshole law!

 

All these songs reflect on – well – the world in which we live. Sorry if that sounds corny but I can’t help it, I’m just a salt lamp. You know what I mean: It’s a nasty world filled with Lidl shops, heavy metal collectors, Sao Paulo Biennials and unpleasant sex. Not to mention heterosexist musical productions!

Therefore, monochrom proudly protest-sings about that. Which makes for some great think-along stuff.

Let us all point our fingers at something just for the sake of pointing.

Repeat after me:

“We don’t need no edutainment.”

“Culture leave them kids alone.”

“Get on the scene you’re a search engine.” And so on…

 

Produziert von Günther Friesinger / monochrom

http://www.amazon.de/Carefully-Selected-Moments/dp/B0034WGYII/ref=sr_shvl_album_1?ie=UTF8&qid=1312110393&sr=301-1

http://www.amazon.de/Carefully-Selected-Moments-monochrom/dp/B001IY9L1G/ref=sr_1_8?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1258979967&sr=8-8

http://www.monochrom.at/moments/

 

 

Der Geburtstag des Kapitalismus

Wir stehen am Anfang des 21. Jahrhunderts... und das Wassermannzeitalter fängt ja gut an: Die ArbeiterInnenschaft ist in die Gesellschaft integriert, ArbeiterInnenbewegung und Marxismus haben ihre historische Mission, nämlich zu scheitern, erfüllt. Der Kapitalismus ist zum planetarisch geschlossenen System geworden. Nirgendwo mehr ist Leben jenseits von Wert, Ware, Geld, Arbeit und Staat möglich.

Der Kapitalismus ist ein System ohne Zentrum. Er ist reine Peripherie, wie Umberto Eco das einst nannte, und deswegen kann man ihn nicht ins Herz treffen, wie die Roten Brigaden das in den 1970ern verlangten. Das System hat kein Herz. Es ist vielmehr der reine Blutkreislauf, der -- unentwegt und scheinbar schon immer -- die Kapitalströme um unsere kleine, rostbraune Erde pumpt.

Der Kapitalismus ist wie Christo: Er hat es geschafft, aber kaum jemand will ihm dafür gratulieren.

Im Jahr der großen Jubiläen ist es aber mehr als nur angebracht auch dem Kapitalismus ein Ständchen zu bringen. Denn wenn er schon kein Herz hat, dann muss er aber zumindest einen Geburtstag haben. Sonst wäre er ja ohne Anfang und folglich auch... ohne Ende. Und das wollen wir ja nun auch wieder nicht.

Der Kapitalismus, so will es uns das bildungsbürgerliche Wissen vermitteln, sei eine Wirtschaftsordnung, die den Feudalismus und das bürgerlich-handwerkliche Stadtwesen im 17. Jahrhundert ablöste. Das ist uns monochroms aber zu vage. Wenn schon etwas "wissen", dann wenigstens genau. monochrom bat zehn ForscherInnen aus unterschiedlichen Gebieten, sich Gedanken über den Geburtstag des Kapitalismus zu machen und diese Gedanken in Textform zu gießen. Danach wurden die Texte von SchauspielerInnen, RadiomoderatorInnen und PerformancekünstlerInnen eingesprochen.

Zita Bereuter liest Johannes Ullmaier
Christian Strasser liest Miki Malör
Evelyn Fürlinger liest Thomas Ballhausen
Robert Stachel liest Karin Harrasser
Gerlinde Lang liest Manfred Füllsack
Sabine Friesz liest Jürgen F. Schneiderbanger
Steffen Höld liest Mela Mikes
Leopold von Verschuer liest Kathrin Röggla
Robert Glashüttner liest Karin Fischer
Kathi Schwarz liest Thomas Brandstetter

Masters of Ceremony: Johannes Grenzfurthner, Günther Friesinger
Intro-Sprecher: Harald Homolka-List
Musik: Ulrich Troyer

http://www.amazon.de/Der-Geburtstag-des-Kapitalismus/dp/B0034WOK3O/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=dmusic&qid=1270737974&sr=8-1-spell

 
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