Silvester Stöger – of cartography and organic machines

Der Katalog bietet einen erstmaligen Überblick in das Schaffen des Wiener Künstlers Silvester Stöger. Der stark von digitaler Kartografie beeinflusste Medienkünstler arbeitete in den letzten Jahren überwiegend im Medium der Tuschezeichnung wobei sich der Kontext zunehmend verschiebt und ein abstrakter Charakter die Oberflächen seiner Bilder zu beherrschen beginnt. Repetitive Strukturen, gebrochene Op-Art, nüchterne Psychedelika. Neben zahlreichen Abbildungen umfasst der Katalog ein Gespräch der Münchner Kuratorin Viktoria Wilhelmine Tiedeke mit dem Künstler, als auch einen poetischen Text des Wiener Schriftstellers Thomas Ballhausen, der die Werke literarisch assoziativ für weitere Interpretationen öffnete.

Hrsg.: Silvester Stöger, Günther Friesinger
Taschenbuch: 96 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (Jänner 2016)
Sprache: Deutsch / Englisch
ISBN-13: 978-3-902796-40-0

www.amazon.de/gp/product/3902796405/ref=as_li_tl

 

 

Migration beschreibt den Fluss der Veränderung, Migration betrifft alles von der kleinsten Zelle bis zu ganzen Planeten. Es ist eine grundlegende Gangart. Veränderung, Entwicklung und Wechsel von Sprache, Ort und Medium stehen im Brennpunkt von ­paraflows .x - DIGITAL MIGRATION. Übersetzung von Inhalten, die Transponierung der Tonlage, Überschriften, Untertitel, längst sind alle Themen und Bereiche kunstfähig gemacht. Man nimmt Anleihen aus dem Alltag, Recherchen im Ausland, macht Erfahrungen und gefärbt durch den eigenen Filter präsentiert man diese an kontextfremden Orten kontextfernem Publikum.Anhand der zahlreichen weltweiten Artist in Residence Programme kann man ablesen welche Rolle der Mobilität von Kunstschaffenden zugeschrieben wird und wie wichtig der Einfluss jedes Auslandsaufenthalts ist. Es werden neue Welten geöffnet und grenzüberschreitende Bewegung gefördert. Aber nicht nur im physischen Raum expandieren migrantische Strategien, auch im medialen Raum. Mehr als je zuvor erstreckt sich der Realraum in den digitalen Raum. Somit erweitert sich das Feld der Migration um Netzwerke und Datenträger. Welcher Anteil an Kommunikation wird digital geführt? Welche Bilder gehen um die Welt?Medienkunst kommt in die Jahre. Was passiert eigentlich mit Systemen und Hardware wenn neue Plattformen und Programme übernehmen? Was passiert mit Kunst, die auf historische Technik angewiesen ist und dafür entwickelt wurde? Wie wird der allgegenwärtigen Migration entgegengewirkt und ein Abbild der Zeit konserviert? Archive und Materialspeicher, Technologie aus einer anderen Zeit - wie sieht die Zukunft der Vergangenheit aus? Das sind die Fragen denen sich paraflows .x stellen wird.

Hrsg.: Günther Friesinger
Taschenbuch: 60 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (September 2015)
Sprache: Deutsch / Englisch
ISBN-13: 978-3-902796-37-0

www.amazon.de/gp/product/3902796375/ref=as_li_tl

Sonne Busen Hammer #19 / monochrom #36

Mit dem Projekt Creative Class Escorts möchte die Lord Jim Loge powered by monochrom Möglichkeiten der Flexibilisierung und Mobilisierung im Bereich kreativer Arbeit ausloten und zur Diskussion stellen. Creative Class Escorts versteht sich als ein künstlerischer Servicebetrieb: Für die Dauer des Projektes lebten die kuratierten Künstler_innen als Creative Escorts in Räumlichkeiten des Symposium Lindabrunn. Von hier aus wurde eine Website betrieben, auf der nach dem Vorbild klassischer Escort Services die angebotenen Dienstleistungen und Referenzen der Escorts vorgestellt und beworben wurden. Wurde ein Escort bestellt, wurde es vom agentureigenen Fahrdienst mit dem „Hackbus“, der mit allem ausgestattet ist, was vor Ort benötigt wird, zum Einsatzort gebracht. Auch die Zahlungsabwicklung wurde vom Fahrdienst übernommen. Die Bezahlung war tariflich geregelt. Im Unterschied zu den intimen Tätigkeiten klassischer Escort Services fanden die Einsätze der Creative Escorts an öffentlichen Plätzen und im Beisein von Publikum statt. Die Lösung der jeweils an sie gestellten Aufgabe sollte so als ein Prozess begriffen werden, der alle angeht, auch wenn es sich um ein individuelles, gestalterisches Problem der Kund_innen handelt.

Hrsg.: Günther Friesinger, Frank Apunkt Schneider, Anika Kronberger, Johannes Grenzfurthner, Franz Ablinger, Evelyn Fürlinger, Roland Gratzer, Daniel Fabry und Harald List
Verlag: edition mono/monochrom (Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-902796-34-9


Eaststyrian Roadside Attractions

Verkehrsspiegel, an unübersichtlichen Stellen für ab- und einbiegende oder querende Straßenverkehrsteilnehmer neben Fahrbahnen gepflanzt, sind längst Teil unseres Lebensraumes geworden. Betrachtet man sie näher und aus anderen Richtungen, als mit dem flüchtigen Blick durch die Windschutzscheibe, entdeckt man weit mehr in ihnen als das gespiegelte Straßenbild, das sie uns zeigen sollen. In den letzten Jahren war Christian Strassegger immer wieder in der Oststeiermark unterwegs, hat Verkehrsspiegel und die dahinter liegende Landschaft fotografiert und zeigt ein äußerst eigenwilliges Landschaftsportrait quer durch alle Jahreszeiten. Aus dieser Serie entstand nun ein literarischer Fotoband, in dem fünf oststeirische AutorInnen ihre Kurzgeschichten zum Thema "Unterwegs in der Oststeiermark" präsentieren. Fotografien von Christian Strassegger, Texte von Roland Gratzer, Werner Schandor, Cordula Simon, Andrea Sailer und Andrea Wolfmayr.

Hrsg.: Christian Strassegger, Günther Friesinger,
Taschenbuch: 196 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (Oktober 2014)
Sprache: Deutsch / Englisch
ISBN-13: 978-3902796226

www.amazon.de/gp/product/3902796227/ref=as_li_tl


Sonne Busen Hammer 18 / monochrom #35

Spätestens mit den Ereignissen im japanischen Atomkraftwerk Fukushima dürfte klar geworden sein: Wir alle müssen umdenken. Egal, ob wir uns nun als so genannte "Global PlayerInnen" begreifen, als "Opinon LeaderInnen", auf die die Welt schaut, oder ob wir glauben, auf uns käme es doch überhaupt nicht an, weil wir im Weltmaßstab ohne Bedeutung scheinen, uns machtlos fühlen und abgeschnitten. Ich glaube, niemand kann sich heute mehr raushalten. Alle müssen umdenken. Immer wieder und immer neu: umdenken! Jeden Tag ein Stück weit: umdenken! Jeden Tag ein Stück weit umdenken; immer neu und anders umdenken; umdenken, um überhaupt denken zu können – das will auch die Lord Jim Loge powered by monochrom. Sie hat es ja längst verstanden: Sich raushalten, geht nicht. Das kann niemand. Wir erinnern uns: Als der renommierte, aber schwierige österreichische Künstler Jörg Schlick im Dezember 2005 verstarb, konnte die aufstrebende junge Gruppe aus seinem Nachlass günstig die Lord Jim Loge erwerben, ein am Kunstmarkt eingeführtes Objekt, das selbst aber wenig Wert hatte. Einzig der Stempel mit dem Logenlogo ("Sonne Busen Hammer") war in ihren Besitz übergegangen, aber mit ihm auch die Verwertungsrechte des Namens, des Logos, die Publikationsrechte der gleichnamigen Kunstbuchreihe und die operativen Rechte, mit der Loge zu verfahren, wie es ihnen richtig erscheint. Dazu gehörte der Bruch mit der alten Logentradition, die eher auf die bewusste Inszenierung von Schamlosigkeit, Bohemismus, Wurschtigkeit und – das vor allem – Trinkfestigkeit abgestellt war. Ein matter Spaß, der als ästhetische Antwort auf die saturierte Kultur einer saturierten Wohlstandsgesellschaft durchaus seine Berechtigung gehabt haben mag. Aber er passte, das war allen Beteiligten sofort klar, nicht länger in eine Zeit, die von schnell wechselnden Krisen durchgerüttelt wird. Selbstgerechtigkeit und Zynismus vertragen sich schlecht mit einer Welt, in der neue Ideen gefordert sind. So wurde aus der trägen und feisten Lord Jim Loge, die neue, schlanke Lord Jim Loge powered by monochrom. Sie kann flexibel auf die Anforderungen der Gegenwart reagieren. Denn die Zukunft wird nachhaltig sein – oder sie wird nicht sein! Für künftige Kooperationen will sie sich daher mit jenen Künstlergruppen zusammentun, die für ein anderes Denken und neue Perspektiven stehen – für mehr Zukunft für alle. KünstlerInnen haben durchaus gewisse Gemeinsamkeiten mit polnische LinguistikprofessorInnen, die saisonal zum Spargelstechen nach Österreich kommen. Sie haben oft nicht viel mehr als ihre Arbeitskraft anzubieten. Aber diese selbst muss in der Lage sein, sich zu reproduzieren. Wer sie unter Wert kauft, zerstört sie letztlich. Wir hingegen sind uns unserer Verantwortung bewusst: Die Kunstgruppen und EinzelkünstlerInnen, mit denen wir zusammenarbeiten, behandeln wir seit jeher nach dem Fair-Treat-Prinzip, in dem wir ihnen das geben, was sie zum Leben benötigen, das ein gutes sein muss. Gemeinsam mit solchen Partnerunternehmen werden wir in Zukunft verstärkt auf dem "Fair Art"-Markt tätig sein, um ein Zeichen zu setzen gegen Raffgier, gegen die großen Galerien, die nur an kurzfristiger Gewinnausschüttung interessiert sind, nicht am Aufbau langfristiger, solider Kunstmarken. Aus diesem Grund ermöglichen wir Künstlergruppen und KünstlerInnen aus Graz und der Steiermark, sich bei uns aktiv um den Ankauf durch die Lord Jim Loge powered by monochrom zu bewerben um Teil des Ganzen zu werden und sich harmonisch in das Organigramm der Lord Jim Loge powered by monochrom einzufügen. Denn das Ganze ist mehr als die Summe seiner Subunternehmen. Schließlich haben wir eines längst verstanden: Du bist, was Du kaufst!

Hrsg.: Günther Friesinger, Anika Kronberger, Frank Apunkt Schneider, Daniel Fabry, Evelyn Fürlinger, Franz Ablinger, Roland Gratzer, Johannes Grenzfurthner, Harald List
Taschenbuch: 60 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (Oktober 2014)
Sprache: Deutsch / Englisch
ISBN-13: 978-3902796080

www.amazon.de/gp/product/3902796081/ref=as_li_tl


paraflows .9 - INTIMACY

Wie sieht menschliche Nähe in unserer Zeit aus?  Wie werden Freundschaften und Beziehungen angebahnt und erhalten? Welche Rolle spielen digitale Medien wie z.B. social media Plattformen dabei, nicht nur körperliche und räumliche Distanzen sondern auch zeitliche Hürden zu überwinden?  Interaktionen und Kommunikation wird immer öfter technologiegestützt ausgeübt. So entwickeln wir eine emotionale Verbindung zu Dingen, Devices, die uns ermöglichen am Netzwerk teilzuhaben. Auch tatsächliche Beziehungen zu leblosen Objekten werden aufgebaut, emotionale und auch sexuelle. Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Substitution menschlicher Nähe durch die Liebe zum Objekt? Technologie wird so personalisiert und so zur intimen Erweiterung unseres Handelns. Neue Möglichkeiten der Kontaktanbahnung tun sich auf, von einem riesigen online Dating Pool bis zu Gruppen mit speziellen Neigungen, Gleichgesinnte und für einander Bestimmte finden sich im Netz. Wie kann Technologie emotionale Momente unterstützen, speichern, evaluieren oder sogar erzeugen? Mit Leichtigkeit werden Stimmungen und Gefühle, Bilder und Videos mit einer grossen, nahezu unüberschaubaren Menge an Menschen geteilt. Haben wir die Kontrolle über unsere Inhalte abgegeben? Wie sieht es mit dem Schutz dieser digitalen Mitteilungen aus? Wer hat Einsicht und zieht Nutzen aus all diesen persönlichen Informationen? Und welche Auswirkungen hat das digitale auch unpersönliche Kommunizieren auf den Menschen selbst? paraflows .9 INTIMACY möchte feststellen wie es um die Privatspäre steht, welche Veränderungen die jüngsten Entwicklungen mit sich bringen und wie die Gesellschaft darauf reagiert.

Hrsg.: Günther Friesinger
Taschenbuch: 60 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (September 2014)
Sprache: Deutsch / Englisch
ISBN-13: 978-3902796202

www.amazon.de/gp/product/3902796200/ref=as_li_tl


Innovationspreis 2014 der freien Kulturszene Wiens

Seit 2003 schreibt die Interessengemeinschaft Kultur Wien erfolgreich den Innovationspreis der freien Kulturszene Wiens in den Kategorien Internationaler Austausch und Projekte in der Stadt Wien aus. Jahr für Jahr steigerte sich dadurch die öffentliche Wahrnehmung des Innovationspreises – der durch ein partizipatives Verfahren vergeben wird – innerhalb von Wien und darüber hinaus. Wir wollen eine Gesellschaft, in der die Menschen – ihre Bedürfnisse und Unterschiedlichkeiten – im Zentrum stehen. Damit verbunden ist die Forderung nach einem guten Leben. Das heißt, in einer Stadt (sowie Welt) zu leben, in der grundsätzlich jeder und jedem ein Leben ohne existenzielle Bedrohung möglich ist. Und das inkludiert ein Recht auf Stadt, auf Wohnraum, Nahrung, Bildung und auf Selbstbestimmung, nicht nur für uns, sondern auch für zukünftige Generationen. Wir brauchen Wege, in denen Politik nicht über die Köpfe von Betroffenen hinweg gemacht, sondern von der Bevölkerung selbstbestimmt und selbstorganisiert gelebt wird. Wir brauchen ein anderes Miteinander und In-Austausch-Treten. Freie und autonome Kulturarbeit, Kulturzentren, selbstverwaltete (Frei-)Räume und Grätzeltreffpunkte bieten (meist nicht-kommerzielle) Begegnungsorte, an denen verschiedene Bewohner_innen der Stadt in Austausch treten können. Sie sind jene Orte, wo ein anderes Miteinander erprobt und verhandelt wird. Erfahrungen aus diesen Nischen können dazu beitragen, Perspektiven auf dieses andere Miteinander auch in größeren Zusammenhängen zu eröffnen. Bei dem vorhandenen Leerstand und dem großen Bedarf an Platz in der Stadt (nicht nur von Kulturschaffenden) gäbe es etliches an Potential, diese Treffpunkte und Austauschorte zu vervielfältigen. Damit dies möglich wird, gilt es die Köpfe vieler zu erreichen, auch die Köpfe der Politiker_innen und Entscheidungsträger_innen. Es sei auch ihnen die Auseinandersetzung mit den Projekten des „Innovationspreis der freien Kulturszene Wiens“ – der heuer bereits in sein zehntes Jahr geht – ans Herz gelegt. Der Katalog gibt Einblicke in dieses andere Miteinander, das laufend in der unabhängigen Kulturszene in Wien (und darüber hinaus) passiert, und lässt jenes Potential eines anderen Stadtlebens aufblitzen, das vielfach – und keinesfalls nur mehr in Nischen – entfaltet werden könnte!

Hrsg.: Irmgard Almer, Günther Friesinger, IG Kultur Wien
Taschenbuch: 156 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (August 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3902796219

www.amazon.de/gp/product/3902796219/ref=as_li_tl


paraflows .8 - OPEN CULTURE

Open Culture - eine offene Kultur, zugängliche kulturelle Güter und Information, überliefertes Wissen für jedermann/frau frei zugänglich - ist das ein utopischer Gedanke? Wir reflektieren nicht nur Kulturrezeption und Kulturproduktion sondern auch das alltägliche Aufbegehren der Konsumenten gegen diktiertes Warenangebot. Konsumenten werden zu Produzenten. Kreatives Potential entfaltet sich in gemeinschaftlichen Projekten und findet neue Formen der Distribution, des „Sharings“. Ob kostenloser Lesestoff, Küchen aus Mülltonnen im öffentlichen Raum, DIY Anleitungen, Community Gärten, die altes Saatgut kultivieren oder das Wiederaufgreifen handwerklicher Betätigung - an vielen Beispielen sehen wir, wie aus purer Rezeption plötzlich der Partizipationsgedanke sprießt. Natürlich werden dadurch auch Fragen aufgeworfen, die wir diskutieren wollen. Wie kann freie Kultur funktionieren, wenn dies doch zugleich bedeutet, die eigene Kulturproduktion freizugeben? Wir möchten uns Klarheit darüber verschaffen, welcher Begriff von Kultur (und Freiheit) unserem Anspruch auf freien Zugang zu dieser zugrunde liegen soll, wie er sich in traditionelle Auffassungen fügt und wo er sich gegen diese sperrt. Welche Experimente gab es schon und gibt es, welche Ideen waren fruchtbar und entwicklungsfähig? paraflows .8 OPEN CULTURE ist ein offenes kulturelles Experiment, das zum Mitmachen einlädt.

Hrsg.: Günther Friesinger
Taschenbuch: 64 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (September 2013)
Sprache: Deutsch / Englisch
ISBN-13: 978-3902796141

http://www.amazon.de/gp/product/3902796146/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3902796146&linkCode=as2&tag=friesinger-21


TECHNOSENSUAL. where fashion meets technology

“TECHNOSENSUAL. where fashion meets technology” presents electronic couture created by international haute-tech designers and engineers and celebrates the variety and growing significance of electronic couture within the field of fashion and technology. As the selected projects showcase their beauty, entertain the audience with flirtation and stories, enhance the body with a new layer of interactivity, or simply embrace the poetics that electronics and mechanics have to offer, they also create a new platform from which questions arise. In a future where electronics are predicted to be embedded in everyday objects, like our surroundings and garments, what changes will appear? And, perhaps most pertinently, how will we socialize in our world when we are supervised by technology? By taking a close look at the world of technologically enhanced garments, TECHNOSENSUAL's aim is to explore the social, emotional, psychological and cultural impacts these wearable and sensory technologies can have on our society. The published 'TECHNOSENSUAL. where fashion meets technology' catalog functions as an reference; an informing overview of the pieces on display, behind-the-scenes commentary by a selection of artist-in-residency's, and an inside look into the set-up phase of the exhibition. And is an playful introduction and a new approach to 'intelligent fashion' that possibly dominates the new century.

Hrsg.: Anouk Wipprecht, Günther Friesinger
Taschenbuch: 120 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (November 2012)
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-3902796110

http://www.amazon.de/gp/product/3902796111/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3902796111&linkCode=as2&tag=friesinger-21


Innovationspreis 2012 der freien Kulturszene Wiens

Seit 2003 schreibt die Interessengemeinschaft Kultur Wien erfolgreich den Innovationspreis der freien Kulturszene Wiens in den Kategorien Internationaler Austausch und Projekte in der Stadt Wien aus. Jahr für Jahr steigerte sich dadurch die öffentliche Wahrnehmung des Innovationspreises – der durch ein partizipatives Verfahren vergeben wird – innerhalb von Wien und darüber hinaus. Mit der Ausschreibung des Innovationspreises der freien Kulturszene Wiens 2012 lädt die IG Kultur Wien Kunst- und Kulturschaffende nun zum fünften Mal ein, ihre Projekte einzureichen. Ziel des Preises ist die Unterstützung und Sichtbarmachung von Netzwerken und Initiativen in Wien.

Hrsg.: IG Kultur Wien, Irmgard Almer, Günther Friesinger
Taschenbuch: 168 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3902796127

http://www.amazon.de/gp/product/390279612X/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=390279612X&linkCode=as2&tag=friesinger-21


paraflows .7 - Reverse Engineering

paraflows .7 dreht sich um den ursprünglich aus dem Bereich des Maschinenbaus stammenden Begriff des Reverse Engineering. Reverse Engineering bezeichnet den Prozess der Analys eines bestehenden Dings oder Systems, indem sein Bauplan freigelegt wird, um es detailgetreu nachzubauen. Diese Art der Rekonstruktion erlaubt Modifikationen und Anpassungen an neue Anforderungen und Bedürfnisse; sie steht für kreative Aneignung, Demokratisierung von Wissen, Weiterentwicklung. Angetrieben durch das Eintauchen in neue Materie wird der/die Reverse Engineering betriebende/r KünstlerIn zur/m ForscherIn, EntdeckerIn und erlebt durch das erneute Zusammenwachsen der Disziplinen eine Renaissance.

Hrsg.: Günther Friesinger
Taschenbuch: 80 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (September 2012)
Sprache: Deutsch / Englisch
ISBN-13: 978-3902796073

http://www.amazon.de/gp/product/3902796073/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3902796073&linkCode=as2&tag=friesinger-21


paraflows .6 - LISTENING COMPREHENSION

paraflows .6 - LISTENING COMPREHENSION (Hörverständnis) hat Hören und Gehört werden zum Thema. Seit jeher ist Klang, Sound, Musik an Technologie gekoppelt. Alles um uns herum erzeugt, reflektiert oder absorbiert Klänge. Die Kulisse aus Tönen hilft uns zu navigieren, gibt Signale, löst umittelbar Reflexe aus. Gleichzeitig haben Klänge ein unglaublich großes emotionales Potential; sie dienen der Kommunikation und der Organisation, wie beispielsweise mittels unserer Sprache. Die Arbeiten in der Ausstellung widmen sich der Frage, wie sich Klang oder Schall im virtuellen Raum, im Digitalen ausdrückt. Acht Künstlerinnen und Künstler wurden eingeladen, sich mit dem Thema auseinander zu setzen, welchen Stellenwert der Klang in einer digitalen Kultur hat, wie die Technologie die Qualität von Klang beeinflusst.

Hrsg.: Günther Friesinger
Taschenbuch: 64 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (Februar 2012)
Sprache: Deutsch / Englisch
ISBN-13: 978-3902796042

http://www.amazon.de/gp/product/3902796049/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl?ie=UTF8&tag=friesinger-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=3902796049


Zeigerpointer. Die wunderbare Welt der Abwesenheit

Die wunderbare Welt der Abwesenheit dokumentiert die von monochrom betriebene Sammlung so genannter Zeigerpointer. Bis zur Entstehung eines offiziellen Begriffs für das Medienphänomen des Zeigerpointers bezeichnet dieser Platzhalter eine weit verbreitete printmediale Repräsentationsweise, die bislang als spezifische Form weder wahrgenommen noch bestimmt wurde. Mit der Sammlung und der Bilderserie Zeigerpointer möchte monochrom dazu beitragen, den „Zeigerpointer“ als eigene repräsentationsästhetische Gattung zu untersuchen. Unter einem „Zeigerpointer“ verstehen wir Abbildungen (im Rahmen printmedialer Berichterstattung) von Tat- und Unfallorten, Unglücksstellen sowie anderen Ereignisstätten, bei denen es nichts zu sehen gibt, weil das berichtete Geschehen bereits vorüber ist, keine sichtbaren Spuren hinterlassen hat oder diese im Zuge der Wiedereinsetzung des Status Quo bereits vollständig beseitigt wurden. Weil in diesen Fällen nichts fotografiert werden kann, bitten FotoreporterInnen in der Regel bestimmte Personen – AugenzeugInnen, Betroffene oder administrativ Zuständige –, auf jenen Ort, an dem „es“ passiert ist, zu deuten.

Hrsg.: Günther Friesinger, Daniel Fabry, Johannes Grenzfurthner
Taschenbuch: 44 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (August 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-902796-01-1

http://www.amazon.de/gp/product/3902796014/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl?ie=UTF8&tag=friesinger-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=3902796014


Innovationspreis 2010 der freien Kulturszene Wiens

Neben einer vollständigen Präsentation aller 2010 eingereichten Projekte, soll der Katalog auch in einem überblicksartigen Abriss die vergangenen Preise und Entwicklungsschritte Revue passieren lassen. Er soll Zielsetzungen, Absichten und Entwicklungsmöglichkeiten (Partizipation, InnovationsSchau, Wahlmodalitäten) des Preises nachhaltig reflektieren und zur Diskussion stellen. In einem Exkurs sollen ExpertInnen Vor- und Nachteile partizipativer Votingverfahren diskutieren. Darüber hinaus soll der Katalog eine Standortbestimmung des Preises gewährleisten und vor allem den zahlreichen Projekten, d. h. dem, was in Wien über den Mainstream hinaus, passiert mehr Sichtbarkeit verschaffen.

Hrsg.: IG Kultur Wien, Irmgard Almer, Günther Friesinger
Taschenbuch: 192 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (Oktober 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-9502372-8-3

www.amazon.de/gp/product/3950237283/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl


paraflows .10 - Mind and Matter

Im 5. Jahr des Festivals paraflows in Wien geht es um die Verschränkung von Programm und Objekt. Die Trennung von Hardware und Software ist eine der Informationstechnologie zu Grunde liegende und oftmals werden beide Systeme als von einander getrennt wahrgenommen und verhandelt. paraflows .10 – MIND AND MATTER will das Miteinander, Nebeneinander und auch die gegenseitige Bedingtheit von Hard- und Software, Inhalt und Objekt in der zeitgenössischen Kunst zeigen. Welche Rolle spielt Hardware in der medialen Infrastruktur – wie sieht das Netz tatsächlich aus, auf welchen realen Pfeilern ruht die Virtualität? Wie sieht der skulpturale Prozess aus einem technologischen Blickwinkel aus? Welche Auswirkungen haben technische Möglichkeiten auf physische Repräsentanz? Welchen Herausforderungen muss sich die mediale Kunst stellen, wenn es um die Konservierung und Erhaltung von Arbeiten geht? Zusätzlich zu Applikationen muss auch die korrespondierende Hardware erhalten werden. Wie wirkt sich Zeit auf technologiebasierte Werke, Produktionsbedingungen und auch Archive aus? Geist und Körper sind untrennbar miteinander verbunden und doch besteht die Versuchung mentale Prozesse von der körperlichen Basis getrennt zu betrachten. Gibt es Gedanken, Persönlichkeit und Intelligenz ohne Körper? Oder in welchem Verhältnis steht das ästhetische Bild der Technologie zu seinem Kontext, welche Querverbindungen werden geschaffen?

Hrsg.: Günther Friesinger
Taschenbuch: 96 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (September 2010)
Sprache: Deutsch, Englisch
ISBN-10: 3950237291
ISBN-13: 978-3950237290

http://www.amazon.de/gp/product/3950237291/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl?ie=UTF8&tag=friesinger-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=3950237291

 

 

monochrom #26-34: Ye Olde Self-Referentiality

Content? Screws and astronauts. Roundworms and Columbia. Cannibalism at sea. Conlanging 101. The basic mechanisms of New Economy and Neoliberalism. The sketchy world of Elffriede. The status of martial law. RFID. Henry the Halibut. Rieseberg and the emergence of work. Dracula (a poem). Historicity, temporality, and politics in the cinema aesthetics of Deleuze, Rancière and Kracauer. Or-Om’s call to the children. The problem with social robots. An (anti)history of Rave. The life of a Swiss banker and fascist anti-imperialist. Considerations by Martin Auer. The Stepford wives and stereotypes of putative perfection. Noise and talk. A little potpourri about amok runners, mass homicide and 80s pop songs. Scratching means life. Mae Saslaw’s 10005. Kiki and Bubu and Orwell’s 1984. Cybernetics and whatever happened to it. The integrating of the Fringe. Witchcraft and lesbianism. The weirdness (and PR) of the wonders of Oz. Rachel Lovinger’s personal journey towards datameaningfulness. Revolution, ads and revolt. A pilot study on the philosophy of life of schizophrenics. Pro Asylum. Bird Ball. Medicine in the Dark Ages (humor, leeches, charms and prayers). Reflections about Ivan Grubanov and Paul Chan. Communism, anti-German criticism and Israel. Surprise findings. Hot, hard cocks and tight, tight unlubricated assholes. Dubbing (Casablanca and forged movies). The treatment of media in H. P. Lovecraft’s cosmic horror. The relationship of books and films explained via Capricorn One. Stories about our friends (e.g. whales). The history of Pinball machines. Italy and the incubation of fascism. Consider Phlebas and The Waste Land. The implicit ideology of media activism and its current opportunities. Urban Pilgrims touring Vienna. Ronald McDonald slapping a guy in the face. Text adventures. The Shining (Jack of all Trades, Master of None). Reappropriating architecture and playing with the built city. Recoding LOLcats. Sitcom as Endgame, Tatort out of the Volksempfänger (an attempt to understand the culture industry). Gender, race and film comedy. Neon Bible and its hidden agenda. The SNAFU principle and how hierarchies inhibit communication. The power of disposition over (global) space as a new dimension of class structuration. Lustgas. Stammlager 217 and Israel’s popular culture of the 1960s. Supertheory(TM). Adopt a highway. X-Wing penetration, dominatrix fathers and phallic light sabers. Europanto. The Unicorn and the Maiden. Leben macht Spass. How to build a magnificent Boom-Boom. Lots of reviews of deities, personalities, questions, states of mind, culture (as opposed to nature), nature (which cannot be divided from culture), words, social practise, future(s), technological artefacts, experiences, things on a keyboard, and matter. The short story of Pocahontas and Avatar. Walled World. Hacking the Spaces. Sally Grizzell Larson’s No. 29. The tyranny of structurelessness. Jack Kirby’s top 20 creations. The need of Change (keep your coins). Fehler and Fairchild Semiconductor. Richka’s Answering Space and the question about Home. Worm. Future 42.0. Doctorow’s row-boat. Bare life innovation. A mnemonic of longing. Etiology of Romero-Fulci Disease (and the case for prions). Campaign for the abolition of personal pronouns. Yahooking. A social-centric, canine-inspired perspective on the placebo effect. Helpless machines and true loving caregivers. Information doesn’t work (that’s why we need information workers). The myth of Xanadu (reconsidered). John Wilcock and the Manhattan Memories. The Cult of Done. Looking at Gene Wilder. Sweet Home Alabama (and why diamonds are a girls worst nightmare). Pretesting the idea of apparative hermeneutics. Ignorantism. Artistic fears in the age of religious fundamentalism. Smoking against America. The Things of Eternity. After warfare in Yugoslavia (or: moral order of recognition). Existential game-show experiments. The epic of Gilgamesh. Mozart as public relations hype. Las Vegas and its casino traditions. Sikhs. Pornographic coding. Invader and public tiles. Splasher, street art and the Situationist International. MakerBot. Long live the porn flesh. The three rules of sidewalk junk giveaways. Melcus and his maps. Mister plomlompom’s embracing of post-privacy. Catty (the baseball player). John Duncan (in: Blind Date). Michayluk’s crush of worship of the copy. The Telecommunications History Group. monochrom’s initiative for the accomplishment of Total Population. The medieval agricultural year. Office Art. A cartoon that makes neoliberals laugh. A rough guide to number stations. The digital age and ubermorgen.com. Mobile phones and “for whom the SAR tolls”. A call for more science... and giant dinosaurs who bite each others head off.

Hrsg.: Johannes Grenzfurthner, Günther Friesinger, Daniel Fabry, Frank Apunkt Schneider, Anika Kronberger, Franz Ablinger, Evelyn Fürlinger,
Roland Gratzer, Harald List
Taschenbuch: 500 Seiten
Verlag: edition mono/monochrom (März 2010)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 3950237267
ISBN-13: 978-3950237269


http://www.amazon.de/gp/product/3950237267/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl?ie=UTF8&tag=friesinger-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=3950237267


paraflows 09 - URBAN HACKING

Die Stadt Wien steht in langer Tradition von Intervention und Aktion im öffentlichen Raum. Das vierte paraflows Festival knüpft mit dem diesjährigen Thema URBAN HACKING an die Auseinandersetzung mit dem öffentlichen und urbanen Lebensraum an. Zugleich beleuchtet paraflows 09 die Rolle der digitalen Medien bei der Erforschung, Hinterfragung und Gestaltung von städtischer Infrastruktur.

 

Das Netz als öffentliche Infrastruktur mit seinen individuellen Ausstülpungen, Möglichkeiten und Mechanismen ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil von gesellschaftlicher Kommunikation und hat den öffentlichen Realraum um den Hyperraum erweitert. Wie sich diese parallelen Realitätsebenen organisieren und welche Bewegungsfreiheit dem Individuum zur Verfügung steht, ist eine der Fragestellungen von paraflows 09 URBAN HACKING.

 

Hrsg.: Günther Friesinger

Taschenbuch: 108 Seiten

Verlag: edition mono/monochrom (September 2009)

ISBN-10: 3950237259

ISBN-13: 978-3950237252

 

www.amazon.de/gp/product/3950237259/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl

 

 

paraflows 08 - UTOPIA

Der Name Utopia, „der Nicht-Ort“, aus dem altgriechischen u- „nicht-“ und tópos „Ort“, bezeichnet ein „Nirgendwo“, durch dessen Unauffindbarkeit alle Sehnsüchte in eine unerreichbare Ferne projiziert werden. Als Utopie gilt somit eine Vorstellung, die als Idee zwar denkbar, aber unmittelbar nicht umzusetzen ist. Sie ist Wunschtraum, Konzept und Vision einer Welt oder einer Zeit, in der eine neue gesellschaftliche, religiöse oder technische Ordnung besteht.

 

Zurück geht UTOPIA auf das 1516 erstmals erschienene Buch „De Optimo Reipublicae Statu deque nova insula Utopia Libellus vere aureaus, nec minus salutaris quam festivus (Von der besten Staatsverfassung und von der neuen Insel Utopia, ein wahrhaft goldenes Büchlein, genauso wohltuend wie heiter)“ von Thomas Morus und spielt auf nicht verwirklichte positive Szenarien von technischen, räumlichen und sozialen Konstrukten an. Technologie besetzt in den utopischen Phantasmen immer eine gewichtige Rolle, oftmals ist die reale Verwirklichbarkeit an die Verfügbarkeit von Technologie geknüpft und ist vor allem in der Digitalen Kunst oft Ausgangspunkt künstlerischer Arbeit.

 

Hrsg.: Günther Friesinger

Broschiert: 112 Seiten

Verlag: edition mono/monochrom; Auflage: 1., Aufl. (September 2008)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3950237224

ISBN-13: 978-3950237221

 

www.amazon.de/gp/product/3950237224/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl

 

 

paraflows 07 - UN SPACE

Mit dem Titel UN SPACE wird in der diesjährigen Ausstellung von paraflows der unzugängliche, unsichtbare, theoretische und immaterielle Raum an sich thematisiert. Virtuelle Räume, wie sie einerseits in Medien- und Netzkunst vorkommen, aber auch soziale und persönliche Raumdimensionen und Territorien und Realräume wie architektonische, geografische oder elementare, sollen in ihren Eigenschaften, Bedeutungen und individuellen Unzugänglichkeiten erarbeitet, visualisiert und diskutiert werden. UN SPACE versteht sich auch als die Eliminierung von Abständen, Grenzen und Barrieren, die kulturelle, soziale, mediale und politische Realitäten beeinträchtigen. Konzepte, technische Möglichkeiten und theoretische Ansätze zur Erschließung von unzugänglichen Territorien sind diesjährige Schwerpunkte. Die Ausstellung UN SPACE findet im MAK Gegenwartskunstdepot Gefechtsturm Ahrenbergpark statt, einem von insgesamt sechs Flugabwehrtürmen in Wien. Diese stillen Monumente des zweiten Weltkrieges können selbst als Unorte bezeichnet werden, da sie bis jetzt nur teilweise einer alternativen und neuen Nutzung zugeführt wurden. Einer wirklichen Eingliederung ins Stadtbild widerstehen sie immer noch, haben sie doch nicht einmal eine eigene Adresse. Das Gebäude versteht sich daher als integraler Bestandteil der Ausstellung, intensiviert und kontextualisiert die Präsentation der gezeigten Arbeiten. Der Gefechtsturm ist kein neutraler Ausstellungsort. Es besteht eine wechselseitige Beziehung zwischen Raum und Arbeiten und sowie den künstlerischen Positionen untereinander. Inhaltliche Ebenen werden freigelegt oder hinzugefügt, der starre Raumkörper wird durch die Bespielung durchdringbarer, transparenter aber nicht unwirklicher. Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler befassen sich in teilweise extra für diese Ausstellung entwickelten Arbeiten mit der Erschließung und Offenlegung von unterschiedlichsten Ausformulierungen von Raum: Abbildungen des Mikro- und Makrokosmos, digitale Forschungsreisen, Expansion in virtuelle Dimensionen, unsichtbare Barrieren, mentale und urbane Feedbackschleifen, optisches und haptisches Abtasten und Erfahren der Umgebung, territoriale Organisationsformen sowie die Veränderung der Raumnutzung und -wahrnehmung. Unraum zu Raum werden lassen: als Katalysator dient diese Zusammenstellung künstlerischer Positionen. Sie soll temporär den Aggregatzustand verändern um einen flüchtigen Blick auf verschiedene Definitionen, Aspekte, Abbildungen und

individuelle Eigenschaften des Raums zu gewähren, sie aus der Unsichtbarkeit ziehen und somit wahrnehmbar machen.

 

Hrsg.: Günther Friesinger

Taschenbuch: 96 Seiten

Verlag: edition mono/monochrom (September 2007)

ISBN-10: 3950237216

ISBN-13: 978-3950237214

 

www.amazon.de/gp/product/3950237216/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl

 

 

paraflows 06 - Nets beyond the Net

Das Motto hinter paraflows 06 - Festival für digitale Kunst und Kulturen in Wien ist das Konzept der "Netze hinter dem Netz", was sowohl das Digitale hinter dem sozialen Netz als auch das Soziale hinter dem digitalen Netz meinen kann.

 

Die Ausstellung paraflows 06 widmete sich aktuellen künstlerischen Positionen der digitalen Medien- und Netzkulturen. Es werden lokale und internationale Produktionen vorgestellt, deren Intention es ist, mittels neuerer medialer Kulturmittel unsere heutige Gesellschaft besser zu verstehen, zu kritisieren und zu gestalten. Entscheidend ist die Rolle neuerer Technologien für die Wahrnehmung und Entwicklung einer Gegenwartskultur - Software und Computerprogrammierung werden heute als Kulturtechnik verstanden. Die Ausstellung findet an verschiedenen Orten

der Wiener Kunst- und Kulturszene statt, die von Kunst-über Club zu Produktions- oder Galerieräumen reichen. Die Projekte sind teilweise für oder in Abstimmung mit den Locations entstanden.

 

Hrsg.: Günther Friesinger

Taschenbuch: 100 Seiten

Verlag: edition mono/monochrom (September 2007)

ISBN-10: 3950237208

ISBN-13: 978-3950237207

 

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Sonne Busen Hammer 17 / monochrom #25

Die Lord-Jim-Loge wurde in den 1980er Jahren von den Künstlern Jörg Schlick, Martin Kippenberger, Albert Oehlen und Wolfgang Bauer gegründet. Das Motto der Loge lautete: "Keiner hilft Keinem". Jörg Schlick war der Herausgeber der Zeitschrift "Sonne Busen Hammer", das Zentralorgan der Loge. Jedes Mitglied war angehalten, das Logen-Logo oder auch "Sonne Busen Hammer"-Symbol und den Schriftzug "Keiner hilft Keinem" in seinen Werken zu applizieren. Erklärtes Ziel war, dieses Logo "bekannter zu machen als das von Coca Cola". Martin Kippenberger versuchte dies u. a. durch seine Selbstportraits von 1988 und die so genannten "U-Bahn-Stationen" (bei diesem Projekt sollte ein weltumspannendes U-Bahn-System errichtet werden, gebaut wurden aber nur Fake-Eingänge und -Lüftungsschächte).

 

Durch die internationale Anerkennung der Oeuvres von Kippenberger, Oehlen und Schlick hat die Lord-Jim-Loge bereits einen relativen Bekanntheitsgrad erreicht. Dennoch blieb die Verbreitung des Logos dergestalt im Rahmen des Systems Kunst und von dessen – trotz der internationalen Reputation, die die Vorgenannten mittlerweile erlangt haben – nur peripherer Geltung verhaftet. Als bewusste Einschaltung in Werke der bildenden Kunst war es bislang auf deren letzten Endes eben doch nur materielle Existenzform begrenzt (alles, was über eine zweite, sozusagen "ideelle" Existenzform des Kunstwerks während der letzten Jahrhunderte vor allem in Deutschland behauptet wurde, ist nicht einmal gelungene Kompensation dieses existenzialen Mangels). Denn – abgesehen von der eher spärlichen Reproduktion in Publikationen des Kunstumfeldes – ist die Trägersubstanz "Kunstwerk" im Bezug auf das "Sonne Busen Hammer"-Logo ja stets eine, die – um mit Walter Benjamin zu sprechen – an ihr "Hier und Jetzt", ihren konkreten Aufenthaltsort, geknüpft ist, was eine äußerst grobstoffliche Seinsweise darstellt. Auch Halbheiten wie Netzkunst leisten da nicht wirklich Abhilfe!

 

Hrsg.: Franz Ablinger, Johannes Grenzfurthner, Günther Friesinger

Broschiert: 116 Seiten

Verlag: edition mono/monochrom (Mai 2007)

ISBN-10: 3950073191

ISBN-13: 978-3950073195

 

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Sonne Busen Hammer 16 / monochrom #24

Wie auf der Pressekonferenz am 27. März 2006 im Berliner Café Einstein bekannt gegeben, übernimmt die Wiener Gruppe monochrom ab sofort alle Marken- und Nutzungsrechte der "Lord Jim Loge" des im Dezember 2005 verstorbenen Künstlers Jörg Schlick. Schlick hatte die Marke zusammen mit Martin Kippenberger, Albert Oehlen und Wolfgang Bauer in den 1980er Jahren entwickelt. Diese Übernahme hat weitreichende Konsequenzen für zahlreiche künstlerische Arbeiten. In Zusammenarbeit mit der Berliner Art-Consulting Agentur Teyssandier-Springer deponiert monochrom die diesbezüglichen Ansprüche und lädt zugleich die EigentümerInnen der betroffenen Werke zur Kooperation in gutem außergerichtlichem Einvernehmen ein. Kurz vor seinem Tod hat die Gruppe monochrom Jörg Schlick alle Rechte entsprechend den verschiedenen einschlägigen nationalen und internationalen Reglements (in Angelegenheiten des geistigen Eigentums, des Copyrights, des Markenrechts, der Nutzungsrechte) in einem Pauschalarrangement abgekauft. Darin inkludiert sind:

 

o Wort-Marke: "Lord Jim Loge"

o Wort-Bild-Marke: "Sonne Busen Hammer"

o Wort-Marke: "Keiner hilft Keinem"

 

Darüber hinaus wurden weiterführende Vereinbarungen getroffen, die etwaig anfallende Folgerechtsanspruche im Zusammenhang mit dem künstlerischen Werk "Lord Jim Loge" ebenfalls an monochrom überträgt. Konkret bedeutet dies: Ohne die Zustimmung der EigentümerInnen der oben angeführten Markenrechte dürfen jene Werke, die Elemente dieser Marke beinhalten, keiner wie auch immer gearteten Werknutzung unterworfen werden. Dies betrifft vor allem Reproduktionen und Ausstellungen. Geprüft werden rechtliche Schritte gegen Galerien wie die NGBK in Berlin, die Galerie Bleich-Rossi in Wien und das Forum Stadtpark in Graz, die wegen demnächst stattfindender Ausstellungen Gefahr laufen, gegen diese Rechte zu verstoßen.

 

Diese Vorgangsweise schafft die Basis für Franchising-Konzepte und künstlerische "Re-Start-Ups". So bereitet monochrom in Kooperation mit Teyssandier-Springer die Übernahme weiterer Marken mit hohem symbolischen aber geringem realen Kapitalvolumen vor. Als potentielle prekarisierte Übernahmekandidaten wurden die Netbase (Institut für neue Kulturtechnologien, Wien) und die KünstlerInnengruppe ubermorgen.com (u.a. Prix Ars Electronica 2005) genannt.

 

Hrsg.: Franz Ablinger, Johannes Grenzfurthner, Günther Friesinger.

Broschiert: 85 Seiten

Verlag: edition mono/monochrom; Auflage: 1., Aufl. (April 2006)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3950073167

ISBN-13: 978-3950073164

 

www.amazon.de/gp/product/3950073167/ref=as_li_qf_sp_asin_il_tl

 

 

 
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