Das Prinzip des Daumenwrestling ist ein einfaches. Zwei SpielerInnen geben sich die rechte Hand und umfassen gegenseitig Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und kleinen Finger zu einer Faust. Mit dem freien Daumen wird versucht, den Daumen des "Gegners"/der "Gegnerin" herunterzudrücken und zu fixieren. Nun gibt es aber auch die Möglichkeit, dieses Spiel mit drei oder vier rechten Händen zu machen, diese bilden dann einen Stern. Somit erhöht sich schon die SpielerInnenzahl. Zusätzlich ist die linke Hand der SpielerIn frei, diese linken Hände können auch wieder weitere SpielerInnen ans Netz anschließen. Wieder ist es möglich, pro Verbindung 2 bis 4 SpielerInnen einzubinden. Durch massives Daumenwrestling nach diesem Netzmodell ist es möglich, eine beliebige Zahl von SpielerInnen zu
vernetzen und ein Multiplayer Daumenwrestling zu veranstalten. Die
SpielerInnenzahl ist unbegrenzt, globales Daumenwresteling durch autarke
Peer-to-Peer Netze und ad-hoc geknüpfte Wrestlinggemeinschaften wird
möglich. Es wird mehrere Spielmodelle geben und verschiedene
Netzwerkarchitekturen werden getestet (Stern, Knoten, Schneeball, Central
Server, Kette) und nach Kriterien wie Unterhaltungswert oder Dauer
beurteilt. Gewinnen wird jede/r.
Dieser Projektversuch nutzt low-fi Schwitzfinger-Entertainment und setzt es
in den TCP/IP-schwangeren Kontext aktueller Entwicklungen im
Massive-Multiplayer Online Gaming.
Retrogaming meets MUD goes EGO-Shooter versus Die Sehne.
Finger on, UserIn! Thumbs up! Quetsch!