Black Music

radio u-ton, 20-20:30 Uhr, Radio 1476/ORF

Nach den Wahlen wird Wien, wenn man den Prognosen glaubt, sehr rot sein. Ganz dem öffentlich-rechtlichen Ausgleich verpflichtet, widmet sich Paul Lohberger daher diesmal der „Black Music“, allerdings in sehr unterschiedlicher Form: Im Fall von JHELISA ANDERSON war es nicht abwegig, dass sie Sängerin wurde, denn ihre Familie kam aus der Stadt, wo vor allem die Wurzeln von Jazz lagen, aber eben auch Soul und Blues sehr heimisch sind. Dass die Aufnahmen ihres neuen Albums immer noch in ihrem Haus in New Orleans liegen und niemand weiß, in welchem Zustand sie sind, verzögerte zwar den Veröffentlichungstermin, gleichzeitig wurde eine von ihrem Label Infracom produzierte DVD über Jhelisas Rückkehr zu ihren Wurzeln zu einem der letzten Dokumente der Stadt vor der Hurrican-Katastrophe. Bei ALICE RUSSELL und dem TRU THOUGHTS LABEL aus Brighton ist der Fokus auf den klassischen Jazz-Funk-Soul-Kosmos zwar weniger zwingend, der musikalische Output ist dennoch großartig. Paul Lohberger hatte anlässlich der Konzerte im Birdland die Gelegenheit, nicht nur bei der Sängerin, sondern auch bei ihrem Produzenten TM JUKE nach den Motiven für diese Ausrichtung zu fragen. SEAN PAUL schließlich reüssierte 2003 mit einer sehr aktuellen Mainstream-Spielart von Black Music, nämlich der poppigen Mischung von Dancehall/Ragga mit R&B-Stilmitteln. Kürzlich erschien sein neues Album „The Trinity“, ist es ähnlich trendy wie der Vorgänger?

www.infracom.de

www.tru-thoughts.co.uk

 
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